Weihnachtsschauturnen 2025: Fantasiewelten

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Die Turnabteilung des ETSV Lauda entführte am Sonntagnachmittag, den 7. Dezember 2025, ihr Publikum in ferne, magische und geheimnisvolle Welten. Unter dem Motto „Fantasiewelten“ verwandelte sich die Sporthalle in Lauda in einen Ort voller Zauber, Bewegung und Kreativität.

Rund 350 Zuschauerinnen und Zuschauer füllten die Ränge bis auf den letzten Platz, sodass sogar zusätzliche Sitzmöglichkeiten im Innenraum geschaffen wurden. Insgesamt 180 Kinder und Jugendliche präsentierten gemeinsam mit ihren Trainerinnen ein eindrucksvolles und abwechslungsreiches Programm, das als „eine Reise in die Welt der Fantasie“ konzipiert war.

Zu Beginn begrüßte die Leiterin der Turnabteilung, Beate Papp, das erwartungsfrohe Publikum. Besondere Grüße richtete sie an die ETSV-Vorsitzende Anni Miller sowie an die Ehrenmitglieder Christa Kurz und Doris Kellner. Sichtlich beeindruckt zeigte sie sich von der großen Resonanz und den vollbesetzten Zuschauerrängen. Zugleich betonte sie die enorme Leistung der jungen Aktiven und ihrer Übungsleiterinnen, die mit viel Engagement und Kreativität diese Fantasiereise vorbereitet hatten.

Die anschließenden Grußworte überbrachte Bürgermeisterstellvertreter Hubert Segeritz. Er übermittelte die Grüße der Stadt und hob den hohen Stellenwert der Vereine sowie des Ehrenamtes hervor. Ohne das vielfältige Wirken der Vereine, so Segeritz, wäre das gesellschaftliche Leben um ein Vielfaches ärmer. Sein ausdrücklicher Dank galt den Übungsleiterinnen und Helferinnen, die Woche für Woche Zeit, Energie und Herzblut investieren und damit einen unverzichtbaren Beitrag für Kinder und Jugendliche leisten.

In bewährter und routinierter Manier führte Beate Hehn als Moderatorin durch den Nachmittag und verband die einzelnen Programmpunkte mit kurzen Erläuterungen und stimmungsvollen Übergängen. Insgesamt spannte sich der Bogen über zahlreiche fantasievoll inszenierte Beiträge, die die Vielfalt der Turnabteilung des ETSV Lauda eindrucksvoll widerspiegelten.

Den Auftakt gestalteten die jüngsten Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Eltern-Kind- und Kinderturnen im Alter von ein bis sechs Jahren. Als Einhörner und Elfen trabten sie zu fröhlichen Klängen in die Halle und meisterten einen liebevoll aufgebauten Parcours mit sichtbarer Begeisterung. Unter der Anleitung von Beate Hehn und Michelle Häuslein zeigten die Kinder mit großer Freude, wie sicher sie sich bereits an den Geräten bewegen.

Frostig wurde es anschließend bei den kleinsten Vertreterinnen der Rhythmischen Sportgymnastik. In hellblauen Kostümen verzauberten 17 Eisprinzessinnen das Publikum, indem sie mit Bändern schwungvolle Formen in die Luft zeichneten. Die anmutigen Bewegungen wurden mit kräftigem Applaus belohnt.

Es folgte ein Abstecher in die „Schule der magischen Tiere“. Die Gerätturnerinnen der ersten und zweiten Klasse betraten mit Schulranzen die Bühne ihrer Fantasiewelt. Über Kästen, Matten und Trampolin hinweg erzählten sie turnerisch von Freundschaft, Zusammenhalt und dem Lernen in Gemeinschaft – stets begleitet von sichtlichem Spaß an der Bewegung.

Mystisch ging es weiter mit den bunten Kräuterhexen der Rhythmischen Sportgymnastik im Alter von neun bis zwölf Jahren. Mit glitzernden Reifen und Keulen schwebten sie zu geheimnisvollen Klängen über die Fläche und beeindruckten durch Synchronität und Eleganz. Kurz erwähnt wurden dabei auch einige sportliche Erfolge bei Wettkämpfen, die die gute Trainingsarbeit unterstrichen.

Ein weiteres Highlight boten die jüngeren Gerätturnerinnen als Schlümpfe. In ihrer fantasievollen Reise durch verschiedene Schlumpf-Dörfer balancierten, purzelten und turnten sie mit großer Spielfreude und nahmen das Publikum mit auf ein bewegungsreiches Abenteuer.

Aus dem Wald traten anschließend die magischen Rehe der Rhythmischen Sportgymnastik auf. In braunen Glitzer-Tutus und mit kleinen Geweihen präsentierten sie einen harmonischen Tanz mit Bällen, der Leichtigkeit und Eleganz miteinander verband.

Kraftvoll und dynamisch zeigten sich danach die „Leafman – Hüter des Waldes“. Die Turngruppe der fünften bis siebten Klassen überzeugte mit akrobatischen Elementen, Sprüngen und einer eindrucksvollen Darstellung von Teamgeist und Zusammenhalt. Der verdiente Applaus von den Rängen bestätigte die Wirkung dieses starken Auftritts.

Geheimnisvoll wurde es bei den Lichterfeen der älteren Rhythmischen Sportgymnastinnen. Mit Seil, Reifen und Band ließen sie ihr Regenbogenlicht leuchten und entführten die Zuschauer in eine magische Szenerie, die von fließenden Übergängen und schwungvollen Bewegungen geprägt war.

Besonders originell präsentierte sich anschließend die Gruppe der zweiten bis vierten Klassen unter dem Titel „Süße Welt – Milch trifft auf Schokolade mit viel Liebe“. Mit viel Charme und Witz erzählten sie turnerisch eine kleine Liebesgeschichte aus dem Kühlschrank, bei der Reck, Boden und Paarübungen kreativ eingebunden wurden und für zahlreiche Schmunzler sorgten.

Den sportlich kraftvollen Schlusspunkt setzten die „Walküren – Heldinnen der nordischen Mythologie“. Als furchtlose Kriegerinnen zogen sie in die Arena ein und demonstrierten mit Stöcken, Sprüngen, Überschlägen und akrobatischen Sequenzen Mut, Stärke und Entschlossenheit. Tosender Applaus begleitete diesen energiegeladenen Höhepunkt.

Beim gemeinsamen Finale erwartete die Zuschauer schließlich eine Premiere: In der abgedunkelten Halle entstand ein stimmungsvolles Taschenlampen-Konzert. Während alle Aktiven ihre Lampen zückten und auch das Publikum mit den Handys mitmachte, wurden einfache Bewegungen vorgemacht und von den Kindern sowie den Zuschauern gespiegelt. Ein beeindruckendes Lichtermeer erfüllte die Halle und sorgte für einen emotionalen Abschluss, der allen sichtbar Freude bereitete.

Zum Dank für ihren Einsatz erhielten am Ende alle Turnerinnen und Turner ein Hefeherz, gestiftet von einer regionalen Bäckerei. So klang ein rundum gelungenes Weihnachtsschauturnen aus, das eindrucksvoll zeigte, wie lebendig, kreativ und gemeinschaftsstark die Turnabteilung des ETSV Lauda ist – und das die Fantasiewelten noch lange in Erinnerung bleiben ließ.